28.06.2021 / Sieg im Hamburger GC Falkenstein
Försterling gewinnt 80. IAM
Spielerin des Golf Team Germany triumphiert im Hamburger GC Falkenstein
Alexandra Försterling vom G&LC Berlin-Wannsee setzt sich mit 272 Schlägen und 12 unter Par bei der 80. Internationalen Amateurmeisterschaft von Deutschland (IAM) des Deutschen Golf Verbandes (DGV) durch. Mit Runden von 70, 68, 66 und 68 Zählern zeigt sie die konstanteste Leistung und gewinnt mit vier Schlägen Vorsprung vor der Dänin Amalie Leth-Nissen. Dritte wird die Schwedin Ellinor Südow. Das Turnier ging über vier Tage und wurde vom 24. bis zum 27. Juni 2021 im Hamburger Golf-Club Falkenstein gespielt.
Alexandra Försterling vom G&LC Berlin-Wannsee brachte ihren Vorsprung von vier Schlägen sicher ins Ziel und sicherte sich so den Titel der Internationalen Amateurmeisterin von Deutschland.
(Foto: DGV/stebl)
„Wir haben in Hamburg fantastische Ergebnisse und einen Wettkampf auf höchstem sportlichen Niveau erlebt. Ich freue mich, dass mit Alexandra Försterling wieder eine deutsche Spielerin den Titel gewinnen konnte. Mit einer äußerst konstanten Leistung hat sie es geschafft, die internationale Konkurrenz auf Abstand zu halten. Ihr Sieg war absolut verdient. Sie hat über vier Tage auf einem hervorragend präparierten Platz gezeigt, dass sie die beste Spielerin in Hamburg war“, lobt Marcus Neumann, Vorstand Sport des DGV, die neue Titelträgerin.
Für die Berlinerin war der Sieg ein ganz besonderer Erfolg, denn Försterling gewann in Hamburg bereits 2014 ein internationales Turnier. „Immer, wenn ich hier bin, muss ich an den Sieg bei der European Young Masters denken. Ich habe mich mit meinem Spiel ziemlich sicher gefühlt. Die Erfahrung hat mir auf jeden Fall geholfen. Ich bin froh, dass ich seit langer Zeit mal wieder in Deutschland ein Turnier gewonnen habe und freue mich wirklich extrem über diesen Erfolg. Der Platz ist immer in einem super Zustand. Die Grüns waren wirklich perfekt. Es hätte nicht besser sein können. Das kennt man von Falkenstein aber eigentlich auch gar nicht anders“, fasst die Siegerin ihr Erfolgswochenende zusammen.
Mit vier Schlägen Vorsprung war Försterling in die Finalrunde gestartet und konnte diesen nach ihrer 68 (-3) auch im Endklassement halten. Die 21-Jährige freute sich über den bislang größten Titel ihrer Karriere. Auf der Finalrunde sorgte sie mit fünf Birdies bei nur zwei Bogeys dafür, dass ihr Sieg zu keiner Zeit gefährdet war. Die Silbermedaille sicherte sich Amelie Leth-Nissen, die am Finaltag ebenfalls mit einer 68 (-3) ihre besten Score dieser IAM nach Hause brachte. Die Dänin war mit zwei frühen Birdies gestartet, ging dennoch mit Even Par auf die zweiten neun Löcher und brachte hier zum Ende noch einmal drei Birdies unter. Dritte wurde die Schwedin Ellinor Südow, die sich mit 66 Schlägen am Finaltag noch von Rang fünf vorarbeitete und sich so die Bronzemedaille sicherte. Katharina Anglett vom Stuttgarter GC Solitude legte am Finaltag mit 67 noch einmal nach und wurde Vierte mit insgesamt vier unter Par. Polly Mack vom Berliner GC Stolper Heide, die als geteilte Zweite in den Finaltag gegangen war, wurde nach eine 72er Runde am Ende Fünfte.
Seit 1927 wird die IAM der Damen bereits veranstaltet und neben der Einzelwertung auch eine Nationenwertung ausgespielt. Die Mannschaften bestehen aus höchstens drei Spielerinnen eines Landes. Gewertet werden die zwei besten Ergebnisse jeder Mannschaft aus den ersten drei Runden und die Siegerinnen gewinnen den Titel „Preis der Bundesrepublik Deutschland für Damen“. Dieser ging mit 415 Schlägen an Team Germany II, bestehend aus Sophie Witt (GC Hubbelrath), Alexandra Försterling (G&LC Berlin-Wannsee) und Paula Kirner (Frankfurter GC). Den Doppelsieg machten Polly Mack (Berliner GC Stolper Heide), Chiara Horder (GC München Valley) und Helen Tamy Kreuzer (Frankfurter GC) mit 422 Schlägen perfekt. Sie landeten mit Team Germany I auf dem zweiten Rang. Dahinter platzierte sich schlaggleich Dänemark I mit Smilla Sonderby, Amalie Leth-Nissen und Cecilie Finne-Ipsen.
Alle weiteren Informationen zur IAM finden Sie unter: www.golf.de/iam-damen
Über den Deutschen Golf Verband (DGV)
Der Deutsche Golf Verband e. V. (DGV), gegründet am 26. Mai 1907, ist der Dachverband für alle Golfclubs und Golfanlagenbetreiber in Deutschland. Mit circa 651.000 Golfspielern und 843 Mitgliedern und 720 Golfanlagen gehört der DGV zu den 10 größten Verbänden des deutschen Sports. Präsident des Deutschen Golf Verbandes e. V. (DGV) ist Claus M. Kobold.
20.06.2021 / Europas Spitzengolferinnen in Hamburg
80. IAM der Damen
120 Golferinnen aus 17 Nationen bei Internationaler Deutscher Meisterschaft.
Zuschauer sind in Hamburg an allen Wettkampftagen leider nicht zugelassen.
Bei der 80. Internationalen Amateurmeisterschaft der Damen (IAM) sind 120 Athletinnen aus 17 Nationen am Start. Über vier Runden im Einzel-Zählspiel geht es vom 24. bis zum 27. Juni im Hamburger GC Falkenstein um den Titel der Internationalen Deutschen Amateurmeisterin. Die Konkurrenz ist hochklassig, um sich für die IAM zu qualifizieren, müssen die Teilnehmerinnen mindestens einen Handicap Index (HCPI) von -2,1 vorweisen.
Helen Briem vom Stuttgarter GC Solitude geht als amtierende Deutsche Lochspielmeisterin in Hamburg an den Start. (Foto: DGV/stebl)
„Nachdem im vergangenen Jahr Corona-bedingt alle internationalen Wettkämpfe des DGV abgesagt werden mussten, freut es uns umso mehr, dass wir nun nach den German Boys and Girls Open Anfang Juni ein weiteres internationales Highlight austragen können. Unter einem angepassten Schutz- und Hygienekonzept und Dank der gewohnt professionellen und engagierten Vorbereitung des Hamburger GC Falkenstein wird die internationale und nationale Elite auf einem der besten Golfplätze Europas ein absolutes Highlight erleben. Das starke Teilnehmerfeld wird von unserer amtierenden Europameisterin Paula Schulz-Hanßen (GC St. Leon-Rot) angeführt. Der traditionsreiche Platz wurde in den letzten Jahren immer wieder an das gestiegene Leistungsniveau von Europas Besten angepasst, so dass die Drives clever platziert sein müssen und die pfeilschnellen, schwierigen Grüns höchste Aufmerksamkeit beim Lesen erfordern werden … Wettkampf und Target Golf auf sportlich höchstem Niveau! Ich bin gespannt, wer sich am Ende behaupten kann“, blickt Marcus Neumann auf die Internationale Amateurmeisterschaft, die nach 2019 nun zum zweiten Mal in Folge in Hamburg gespielt wird.
In diesem Jahr treten alle 120 Spielerinnen mit einem negativen HCPI an. Neben den deutschen Golferinnen kommen 45 Spielerinnen aus 16 weiteren Nationen. Darunter auch die Dänin Amalie Leth-Nissen, die mit einem HCPI von -7,3 an der Spitze der Meldeliste steht und somit sicher zu den Favoritinnen zu zählen ist. Eine Titelanwärterin ist auch Paula Schulz-Hanßen. Die amtierende Einzel-Europameisterin vom GC St. Leon-Rot startet mit einem HCPI von -6,2. Noch vor ihr auf der Meldeliste steht Christin Eisenbeiß (-6,4) vom Hamburger GC, die ebenso wie Emilie von Finkenstein und Viktoria Hund (beide -4,2) ihren Heimvorteil nutzen möchte, um am Ende ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen. Außerdem sind mit Marie Coors vom Münchener GC die Siegerin der IAM von 2017 und mit der 15-jährigen Helen Briem vom Stuttgarter GC Solitude die amtierende Deutsche Lochspielmeisterin dabei.
Gespielt werden vier Zählspielrunden über jeweils 18 Löcher. Nach drei Runden qualifizieren sich die besten 60 Spielerinnen und Schlaggleiche für die Finalrunde am Sonntag. Neben der IAM-Einzelwertung wird auch eine Nationenwertung ausgespielt. Die Mannschaften bestehen aus höchstens drei Spielerinnen eines Landes. Gewertet werden die zwei besten Ergebnisse jeder Mannschaft aus den ersten drei Runden. Die Siegerinnen gewinnen den Titel „Preis der Bundesrepublik Deutschland für Damen“.
Teilnehmer aus 17 Nationen:
1. Dänemark
2. England
3. Frankreich
4. Niederlande
5. Russland
6. Belgien
7. Österreich
8. Schweiz
9. Litauen
10. Italien
11. Tschechien
12. Schweden
13. Finnland
14. Marokko
15. Liechtenstein
16. Polen
17. Deutschland
Der Hamburger Golf-Club wurde 1906 gegründet. Schon ein Jahr später fand in Hamburg Flottbek die erste offene Deutsche Meisterschaft statt. Von 1928 bis 1930 schufen die weltweit bekannten Golfplatz-Architekten Harry Colt, Charles Alison und John Morrison den heutigen Golfplatz in Falkenstein. Die landschaftliche Vielfalt verleiht diesem Platz seinen eigenen unverwechselbaren Charakter. Eingebettet in ein Landschaftsschutzgebiet liegt hier eine reizvolle Parklandschaft mit vielen Heideflächen. Falkenstein hat sich zu einer Golfanlage auf höchstem Niveau, über die Grenzen von Europa hinaus, entwickelt. Interessante Löcher und beeindruckende Bunker erfordern ununterbrochen strategisches Spiel.
Fotos: DGV/ C Stebl