Turnier: EMM AK50 202106.09.2021 / Sieg gegen Frankreich Europameister
Silbermedaille für die Deutschen Damen
Vom 31. August bis zum 4. September fanden die Mannschaftseuropameisterschaften (EMM) der Altersklasse (AK) 50 statt.


Im Turnier der Herren im slowakischen Sedin Golf Club holte die deutsche Mannschaft mit 3:2 den Titel nach einem spannenden Finale gegen Frankreich. Die DGV-Damen unterlagen im bulgarischen BlackSeaRama Golf Resort lediglich im Finale mit 1,5:3,5 gegen Spanien.

 AK-50-Herren gewinnen die Team-Europameisterschaft in der Slowakei.
Die deutschen AK-50-Herren gewinnen die Team-Europameisterschaft in der Slowakei.
(Foto: DGV)

 
Seniorinnen: souveräner Durchmarsch bis ins Finale
Nach dem Corona-bedingten Ausfall der Mannschaftseuropameisterschaften 2020 war das diesjährige Aufeinandertreffen das erste Kräftemessen der Seniorinnen seit 2019. Nach ihrem damaligen achten Platz hatten sich die deutschen AK-50-Damen einiges vorgenommen. Nominiert waren die amtierende Vize-Europameisterin Alexandra Kölker (GC Bergisch Land), Susanne Lichtenberg (Krefelder GC), Nicol Elshoff (GC Hösel), Stephanie Kiefer (G&LC Kronberg), Silvia Wilms (Münchener GC) sowie Ines van der Schalk (GC Hamburg-Walddörfer).

 AK-50-Damen gewinnen Silber bei der Team-Europameisterschaft in Bulgarien
Die deutschen AK-50-Damen gewinnen Silber bei der Team-Europameisterschaft in Bulgarien.
(Foto: EGA)
 
Die Zählspiel-Qualifikation beendete die Mannschaft auf einem starken dritten Platz. In der anschließenden Lochspielphase holte das Team um Kapitänin Patricia „Patsy“ Stoehr (G&LC Berlin-Wannsee) einen überzeugenden 4:1 Viertelfinalsieg gegen Finnland. Im Halbfinale trafen die Deutschen dann auf Belgien und erkämpften in einer spannenden Begegnung einen 3:2 Erfolg. Ines van der Schalk sicherte im letzten noch laufenden Match den Sieg. Die Wahl-Hamburgerin gewann gegen Isabelle Dumont mit 3&1. Im Finale spielten die DGV-Seniorinnen gegen Spanien, das bereits die Qualifikationsphase gewonnen hatte. Gegen das Team um die Serien-Einzel-Europameisterin Macarena Campomanes musste die deutsche Auswahl dann ihre einzige Niederlage hinnehmen. Mit 1,5:3,5 unterlag die bis dahin ungeschlagene deutsche Mannschaft.
 
Kapitänin Patsy Stoehr fasste die Finalbegegnung noch bei der Siegerehrung zusammen: „Die Spanierinnen haben das Momentum vom ersten Loch an genutzt. Es war zwischendurch immer wieder auch mal knapp, aber sie haben verdient gewonnen. Und was uns betrifft: man sagt ja immer, dass der Drittplatzierte glücklicher ist als der Zweitplatzierte – einfach, weil der Zweitplatzierte sein letztes Match ja verloren hat. Und ja, die Niederlage tut auch weh. Aber wenn wir das nächste Mal aufwachen, werden wir Silber deutlich schöner finden als Bronze. Und was uns ohnehin bleibt, was dieses Team auch über das gesamte Turnier hinweg ausgezeichnet hat, ist die Kameradschaft. Ich meine, diese Mannschaft kann stolz auf sich sein.“
Spätestens mit dieser Silbermedaille ist der achte Platz von 2019 Geschichte. Die deutschen AK-50-Damen haben sich eindrucksvoll im europäischen Spitzengolf zurückgemeldet.
 
Mit jedem Tag besser – und am Ende der Titel
Für die diesjährige Mannschaftseuropameisterschaft der AK-50-Herren nominierte der DGV: Ekkehart Schieffer (Bochumer GC), Ulrich Schulte (Bochumer GC), Stefan Sachs (GC Kassel-Wilhelmshöhe), Thomas Himmel (GC Feldafing), Marc vom Hagen (GC Bad Nauheim), Martin Birkholz (GSV Düsseldorf) sowie Kapitän Thomas Hübner (Tegernseer GC Bad Wiessee).
 
Der erste Tag der Zählspiel-Qualifikation verlief nicht im Sinne der deutschen AK-50-Herren. Lediglich Platz zehn konnten die sechs Eurofighter und ihr Kapitän nach Runde eins für sich verbuchen. Die Performance der Mannschaft ging danach steil bergauf. Die Qualifikation beendete sie letztendlich auf Rang vier und war sicher in Flight A.
 
Es folgte der Viertelfinal-Sieg gegen Spanien, der nach einem über weite Strecken ausgeglichenen Match mit 3,5:1,5 gesichert wurde. Daran schlossen die DGV-Senioren einen souveränen Halbfinal-Coup gegen starke Engländer an. Mit 4:1 gewannen die Deutschen gegen die Sieger der Zählspiel-Qualifikation. Im Finale gegen Frankreich war es dann Ekkehart Schieffer der als erster seinen Punkt gegen Grégoire Brizay sicherte. Mit 4&3 holte er den ersten Punkt für das deutsche Team. Der Vierer von Stefan Sachs und Thomas Himmel gegen François Illouz und Pascal Grizot ging am 17. Grün mit 3&1 verloren. Bei nun wieder ausgeglichenem Spielstand erreichte Marc vom Hagen in seinem Spiel gegen Olivier Dupas das 17. Grün. Vom Hagen, der Rookie im Team der deutschen Senioren, zeigte auch am dritten Matchplay-Tag in Folge, dass auf ihn Verlass ist. Mit 2&1 sicherte er seinen Punkt und brachte die Deutschen abermals in Führung. Ein Punkt fehlte nun noch zum Sieg. Und seinen vielleicht stärksten Trumpf hatte Kapitän Hübner noch im Ärmel. Martin Birkholz, der amtierende Einzel-Europameister, trat gegen Christophe Muniesa an. „Birke“, wie ihn seine Teamkameraden nennen, spielte über die volle Distanz und nahm am Ende den entscheidenden Punkt mit ins Clubhaus. 2auf lautete sein Ergebnis.
 
Thomas Hübner kam sichtbar erleichtert zu seinem Fazit: „Das war nochmal eine sensationelle Mannschaftsleistung. Ekki Schieffer hat über alle Tage fantastisch gespielt. Am Finaltag hat er auf den ersten Neun vier Birdies und ein Eagle gespielt. Und natürlich haben Martin Birkholz und ganz besonders unser Neuling Marc vom Hagen das Team getragen. Insgesamt hat diese Truppe einen unglaublichen Teamgeist.“
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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