08.06.2021 / Europas Top-Talente im GC St. Leon-Rot
17. German Boys & Girls Open
Bei der 17. Auflage des internationalen Turniers der Altersklasse bis 18 Jahre holten sich die Schwedin Meja Örtengren (67, 71, 70/-8) und der Tscheche Filip Jakubcík (69, 68, 67/-12) die Siegerpokale.

Meja Örtengren und Filip Jakubcík

Silber und Bronze gingen bei den Mädchen an die Französin Lilas Pinthier (74, 68, 68/2.) und die Portugiesin Sofia Sá (73, 66, 71/3.) mit jeweils einem Gesamtscore von -6. Bei den Jungen landete der Italiener Pietro Guido Fenoglio (64, 72, 70/-10), der zum Auftakt einen neuen Platzrekord aufgestellt hatte, auf Platz zwei vor dem Franzosen Martin Couvra (67, 69, 72/-8). Die besten Deutschen waren Lokalmatadorin Paula Schulz-Hanßen (-5) auf Rang fünf und der Münchener Tim Wiedemeyer (-4) auf Platz zehn.

Es ist die Elite des europäischen Nachwuchs-Golfsports. 201 junge Athletinnen und Athleten aus 19 Nationen waren nach St. Leon-Rot (SLR) gereist, um sich nach der Corona bedingten Pause der Veranstaltung in 2020 in diesem Jahr endlich wieder im Wettkampf zu messen. „Bis vor wenigen Wochen war noch nicht klar, ob dieses Event überhaupt würde stattfinden können. Dass wir nun hier stehen und die Sieger küren können, ist vor allem dem Golf Club St. Leon-Rot zu verdanken, der in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden alle Hebel in Bewegung gesetzt und das Turnier erst möglich gemacht hat“, lobte Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes (DGV), den Ausrichter.

German Boys & Girls Open 2021

„Natürlich ist der Aufwand, den wir für dieses großartige Turnier betreiben, immens. Aber wir wollen zeigen, dass es möglich ist, wenn man viel Energie und Herzblut investiert“, sagte Eicko Schulz-Hanßen. Der SLR-Geschäftsführer gab den besten Talenten des Kontinents die Chance, sich nach dem schwierigen Jahr 2020 endlich wieder im sportlichen Wettstreit zu zeigen. Das Hygienekonzept war allumfassend mit professionellen Tests an allen Turniertagen. Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten waren zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.


Die Teilnehmer brachten ihren Dank mit Top-Leistungen auf den beiden Plätzen St. Leon und Rot zum Ausdruck. Der Auftakt verlief vor allem in der männlichen Konkurrenz vielversprechend: Der Italiener Pietro Guido Fenoglio hatte nach Tag eins eine beeindruckende 64 (-8) auf der Scorekarte. Ein neuer Platzrekord, denn der Gastgeber hatte für die Jungen auf der Schleife St. Leon extra schwarze Tees installiert, um den Kurs auf 6820 Meter zu strecken und schwieriger zu machen. „Für unsere deutschen Jungs war das somit kaum mehr ein Heimspiel, weil sie die Anlage in dieser Form zuvor noch nie gespielt hatten“, erklärte Jungen-Bundestrainer Christoph Herrmann.

An Tag zwei, der wegen eines heranziehenden Gewitters für rund zweieinhalb Stunden unterbrochen werden musste, übernahm Europameisterin Paula Schulz-Hanßen die Führung nach 36 Löchern. Sebastian Rühl, Bundestrainer der Mädchen, war zufrieden, auch wenn am Ende keine Medaille in Deutschland blieb: „Ich empfinde große Dankbarkeit, nach langer Zeit ein so großes und so gutes Turnier spielen zu können. Der GC St. Leon-Rot hat sich bei den Plätzen selbst übertroffen. Das war ein Wettspiel unter Druck auf einem guten Golfplatz; also genau das, was uns in den letzten Monaten gefehlt hat.“

Mit ihrem Sieg untermauerte Meja Örtengren die schwedische Dominanz bei der German Boys & Girls Open. Nach Ingrid Lindblad (2018) und Linn Grant (2017) ist sie in nur vier Jahren die dritte Siegerin mit den drei Kronen auf dem Shirt. „Das bedeutet mir alles. Ich spiele schon lange Golf, das hier ist aber mein bisher größter Erfolg. Das Turnier war großartig. Die Organisation, das Greenkeeping, alle haben einen tollen Job gemacht“, so die 16-Jährige aus Linköping.

Premiere dagegen bei den Jungs: Mit Filip Jakubcík gewann erstmals ein Tscheche die German Boys Open. Und das in der Manier eines echten Champions: ruhig, solide und mit drei konstant guten Runden. Am Finaltag zog er seiner Konkurrenz mit frühen Birdies schnell den Zahn und gab seine Führung nicht mehr her. „Ich glaube, dass ich einfach so geboren und aufgewachsen bin, in allen Situationen ruhig zu bleiben. Wobei ich zugeben muss, dass ich auf der 18 schon ganz schön Stress hatte. Ich dachte, ich hätte nur einen Schlag Vorsprung. Dass es zwei waren, wusste ich gar nicht. Aber es hat gereicht und ich muss der ganzen Organisation ein Riesen-Kompliment machen. Der Platz war großartig“, so Sieger Jakubcík.

Hochklassiger Golfsport, glückliche Gewinner und beste Bedingungen – die German Boys & Girls Open 2021 waren auch in schwierigen Zeiten ein großer Erfolg und eine gelungene Generalprobe für die Team-Europameisterschaft der Jungen, die vom 5. bis 9. Juli 2022 in St. Leon-Rot stattfinden wird.

Quelle und Fotos DGV/ Stebl



Paula Schulz Stebl 29.05.2021 / Europas Top-Talente im GC St. Leon-Rot
17. German Boys & Girls Open
Die German Boys & Girls Open (GBGO) im GC St. Leon-Rot sind fester Bestandteil der Terminkalender der besten Nachwuchsgolfer Europas.

Vom 3. bis zum 5. Juni verspricht das Teilnehmerfeld der 17. Ausgabe dieses Jugendgolfturniers wieder einmal Spitzengolf. 106 Jungen und 106 Mädchen werden den Titel der Internationalen Deutschen Amateurmeisterschaften der Jugendlichen unter 18 Jahren ausspielen. Bei diesem Höhepunkt, gleich zu Beginn der Saison, werden auch die Kaderathleten des Deutschen Golf Verbandes (DGV) aus dem Junior Team Germany (JTG) teilnehmen. Gespielt wird auf den Plätzen St. Leon und Rot erstmals von schwarzen Abschlägen.

Yannick Mailick Stebl

Yannick Malik (GC St. Leon-Rot) geht nach seinem vierten Platz bei der Portuguese International Amateur Championship selbstbewusst an den Abschlag.
(Foto: DGV/stebl)
 
„Die GBGO sind in jedem Jahr ein hervorragender Gradmesser für die Leistung der Athleten des Junior Teams. Durch das international äußerst hochklassige Teilnehmerfeld ist die Konkurrenz sehr groß. Die Spielerinnen und Spieler, die sich an drei Tagen durchsetzen, gehören zu den besten Europas und wir können sicher sein, dass der GC St. Leon-Rot einmal mehr dazu die allerbesten Rahmenbedingungen schafft. Es ist wichtig, dass sich die Athleten wieder auf ihre sportlichen Erfolge konzentrieren können“, freut sich Claus M. Kobold, Präsident des DGV.
 
Im vergangenen Jahr mussten die GBGO aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, umso größer ist daher die Vorfreude auf das Turnierhighlight, das in St. Leon-Rot zeitgleich auf den beiden Plätzen, St. Leon und Rot, gespielt wird. Dabei spielen alle Teilnehmer an drei Turniertagen, es gibt keinen Cut. Das Turnier in der Kurpfalz ist eine der wichtigsten Veranstaltungen für den europäischen Golfnachwuchs. Das 2004 erstmals ausgetragene Turnier hat aufgrund der sportlichen Qualität und der professionellen Organisation international ständig an Bedeutung gewonnen und präsentiert sich 2021 mit einem neuen Sonderpreis: Der beste Junge U16 und das beste Mädchen U16 werden nach der zweiten Runde ausgezeichnet. Dazu kommt: „Erstmals spielen wir die German Boys and Girls Open auf verlängerten Plätzen, die das hochklassige Teilnehmerfeld im Besonderen fordern, um die Besten zu ermitteln. Wir freuen uns auf ein Teilnehmerfeld aus ganz Europa, aus über 20 Nationen und drücken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Daumen.“, sagt Daniel Hopp, Präsident des Golf Club St. Leon-Rot.
 
Das Course-Rating des Platzes wurde in diesem Jahr erstmals um Abschläge mit schwarzen Tees erweitert. Das macht den Platz noch länger und sorgt dafür, dass noch mehr Genauigkeit gefordert sein wird, da bei den beeindruckenden Längen der Nachwuchsathleten dann auch wieder die Bunker und Hindernisse ins Spiel kommen. Für einige werden die GBGO damit zur Generalprobe für die europäische Mannschaftsmeisterschaft der Jungen, die im August 2022 auf diesen beiden Plätzen gespielt werden wird.
 
Das Teilnehmerfeld
90 Jungen und 90 Mädchen qualifizieren sich aufgrund ihres aktuellen Handicaps, weitere zehn haben sich ihre Teilnahme aufgrund der WAGR-Platzierung (World Amateur Golf Ranking) gesichert und zusätzlich werden für beide Turniere sechs Wildcards vergeben. Um sich über die jeweiligen Rankings zu qualifizieren, war in diesem Jahr wieder ein Handicap-Index von unter Null nötig.
 
Highlight für Junior Team Germany
Bei den Mädchen zählt Paula Schulz-Hanßen vom gastgebenden GC St. Leon-Rot zu den Favoritinnen. Die amtierende Damen-Europameisterin ist zum letzten Mal in dieser Altersklasse spielberechtigt, geht mit einem Handicap-Index von -6,8 an den Start und wird aktuell im World Amateur Golf Ranking (WAGR) auf Position elf geführt. Ein besseres Handicap hat nur die Dänin Amalie Leth-Nissen, die mit einem HCPI von -7,3 aktuell auf Platz 58 des WAGR geführt wird. Aus dem JTG werden neben Schulz-Hanßen noch Charlotte Back (GC St. Leon-Rot), Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude), Emilie von Finckenstein, Luisa Lilian Vogt (beide Hamburger GC), Philipa Gollan (Lübeck Travemünder GK), Katharina Anglett (Stuttgarter GC Solitude), Sydney Marie Harz (Golfclub Freiburg) und Tessa Kremser (Frankfurter GC) dabei sein.
 
Bei den Jungen sind ebenfalls fast alle Spieler des JTG am Start. Beim Blick auf die Meldeliste werden zwar einige Teilnehmer, wie beispielsweise der Tscheche Filip Jakubcik (WAGR 400) oder der Niederländer Benjamin Reuter (WAGR 534), im WAGR vor den deutschen Spielern geführt, dennoch könnte am Ende der Heimvorteil entscheidend sein, denn natürlich kennen die Spieler des JTG die Plätze des Bundesstützpunkts sehr gut. Neben Yannick Malik vom GC St. Leon-Rot, der gerade erst bei der Portuguese International Amateur Championship auf dem vierten Platz landete, werden Tiger Christensen, Constantin Mons (beide Hamburger GC), Paul Ulmrich (GC Mannheim-Viernheim), Tim Wiedemeyer (Münchener GC), Tom Haberer (GC Hannover), Carl Siemens (Berliner GC Stolper Heide), Finn Koelle (GC St. Leon-Rot) und Peer Wernicke (GC Hubbelrath) die Farben des JTG vertreten.
 
Zuschauer sind in diesem Jahr Corona-bedingt nicht zugelassen. Alle weiteren Informationen und das Livescoring zu den GBGO finden Sie unter www.golf.de/gbgo.
 

Quelle/Fotos DEUTSCHER  GOLF  VERBAND  e.V. / Stebl

Kleines Bild oben
Paula Schulz-Hanßen (GC St. Leon-Rot) geht als amtierende Europameisterin an den Start der German Boys and Girls Open.
(Foto: DGV/stebl)



 

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