22.04.2020 / Absage der 17. GBGO
Aussetzung des Turniers
Der Deutsche Golf Verband (DGV) muss mit Blick auf die aktuelle Corona-Krise die 17. Auflage der German Boys and Girls Open (GBGO) in St. Leon-Rot absagen.
Das Turnier, das als eines der wichtigsten Nachwuchsturniere in Europa gilt und bei dem die Titel der Internationalen Deutschen Amateurmeister der Jungen und Mädchen unter 18 Jahren ausgespielt werden, hätte vom 4. bis zum 6. Juni 2020 stattfinden sollen. Die behördlichen Vorgaben, insbesondere die des Landes Baden-Württemberg, erlauben bis auf Weiteres keine Durchführung eines Turniers in dieser Größe und mit diesem internationalen Teilnehmerfeld. Denn auch mit Blick auf die aktuellen, international sehr unterschiedlichen Reise- und Kontaktbeschränkungen ist eine Einhaltung der Auflagen nicht zu gewährleisten.
„Wir bedauern es sehr, dass die German Boys and Girls Open in diesem Jahr nicht stattfinden können. Unsere Entscheidung für eine Absage ist auch geleitet von der Verantwortung gegenüber den Spielerinnen und Spielern, allen Mitwirkenden sowie den zahlreichen Zuschauern und internationalen Gästen. Eine Durchführung des Turniers ist aus heutiger Sicht nicht plan-, aber vor allem nicht verantwortbar. Wir möchten aber an dieser Stelle nicht versäumen, dem Golf Club-St. Leon-Rot unter Clubpräsident Dietmar Hopp herzlich für das Engagement, den Enthusiasmus und die professionelle Organisation bereits im Vorfeld des Turniers zu danken. Gemeinsam werden wir 2021 die GBGO wieder verwirklichen und die europäische Top-Golf-Jugend für ein Wochenende in St. Leon-Rot zusammenbringen. Dort werden Sie dann ihr Können präsentieren, sich im sportlichen Wettbewerb um den prestigeträchtigen Titel messen, aber auch im Zeichen des Sports eine unvergessliche Zeit miteinander verbringen“, erläutert Marcus Neumann, DGV-Sport-Vorstand.
Der DGV hat die Entscheidung für die Absage des Turniers in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen des Golf Club St. Leon-Rot getroffen. Geschäftsführer Eicko Schulz-Hanßen: „Auch wir seitens des Golf Club St. Leon-Rot bedauern es sehr, dass wir in diesem Jahr nicht den internationalen Golfnachwuchs bei uns begrüßen können. Aber es ist die richtige Entscheidung! Die GBGO sind ein unvergleichliches Event von großer sportlicher Qualität, so dass das Turnier über die Jahre international ständig an Bedeutung gewonnen hat. Und das wird auch 2021 so sein, denn inzwischen haben sich die German Boys and Girls Open zu einem der größten und sportlich renommiertesten Jugendgolfturniere in Europa entwickelt. Wir freuen uns deshalb schon jetzt und umso mehr auf das nächste Jahr.
04.06.2019 / Beste Nachwuchsgolfer Europas
Sieg für O´Neill und Paltrinieri
Die Ergebnisse, die bei den 16. German Boys and Girls Open (GBGO) reihenweise erzielt wurden, beeindruckten alle, die angereist waren, um die besten Nachwuchsspieler Europas zu sehen.
Auf den beiden Plätzen des GC St. Leon-Rot fand vom 30. Mai bis zum 1. Juni eines der prestigeträchtigsten Turniere für Jugendgolfer statt. Bei den Jungen gewann der Ire Luke O´Neill. Die Konkurrenz der Mädchen entschied Emilie Paltrinieri aus Italien für sich.
Für Luke O´Neill (Irland) war der Sieg bei der 16. German Boys Open sein bisher größter Erfolg. (Bild: DGV/stebl)
Jörg Schlockermann, Vorstand Kommunikation des Deutschen Golf Verbandes (DGV), war beeindruckt von der Qualität und den Ergebnissen der Teilnehmer. „Dass wir so viele hervorragende Scores bestaunen durften, ist ein Zeichen für die Zugkraft dieses Turniers. Es ist toll, dass wir mit dem GC St. Leon-Rot einen Ausrichter haben, der immer wieder für perfekte Rahmenbedingungen sorgt. Ich bin mir sicher, dass sich die Nachwuchsathleten den Termin schon für das kommende Jahr notiert haben. Schließlich sind die GBGO ein Höhepunkt im europäischen Turnierkalender.“ Gespielt wurde auf den beiden Plätzen St. Leon (Par 72 für Jungen und Mädchen) und Rot (Par 72 für Jungen und Par 74 für Mädchen).
Der Kampf um den Titel bei den Jungen war bis zum Schluss offen. Am Ende setzte sich Luke O´Neill aus Irland vor Lokalmatador Philipp Katich durch. O´Neill hatte den Grundstein zu seinem Erfolg an den ersten beiden Tagen gelegt. Nach einer 69er und einer 66er Runde ging er mit -9 in den Finaltag. Er bestätigte seine Leistung mit 70 Schlägen und gewann mit -11. Für den Iren war der Turniersieg sein erster Erfolg bei einem großen europäischen Jugendturnier. „Das ist der größte Titel in meinem Leben. Ich bin überglücklich. Das war eine sehr spannende Runde. Bisher hatte ich nur regionale Turniere in Irland gewonnen und nun ein solch großes Event“, war Luke O´Neill völlig von seinem Triumph in St. Leon-Rot überwältigt. Katich, der am letzten Tag des Turniers sogar zwischenzeitlich in Führung lag, zeigte sich nur kurz enttäuscht, den Titel knapp verpasst zu haben. „Ich wollte tief spielen und habe auf der 14 ins Wasser gehauen. Das ist natürlich enttäuschend. Das war aber meine Entscheidung und am Ende ist es okay, dass ich Zweiter geworden bin. Das war trotzdem ein gutes Turnier.“ Die Bronze-Medaille wurde gleich dreimal vergeben. Neben dem Schweden Gustav Andersson hatten auch Laurenz Schiergen vom GC Hummelbachaue und Felix Krammer vom Münchener GC die drei Tage mit -9 Schlägen absolviert.
Die Siegerin Emilie Paltrinieri (Italien) ist überglücklich nach dem Gewinn der 16. German Girls Open. (Bild: DGV/stebl)
Mit drei soliden Runden hatte Emilie Paltrinieri das Turnier der Mädchen für sich entschieden. Nach ihrer famosen 68er Runde am ersten Tag (-6) auf dem Kurs Rot, reichte eine 71 (-1) auf dem Kurs St. Leon, um die Führung zu verteidigen. Ihren Vorsprung brachte sie dann mit ihrer dritten Unterspielung (70 Schläge, -4) ins Clubhaus. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Es ist eines der drei Top-Turniere für Jugendliche und ich bin so froh, hier gewonnen zu haben. Die Plätze und die Einrichtungen hier sind phantastisch. Es ist etwas ganz besonderes, das alles mit meinen Freundinnen aus dem Team erleben zu dürfen“, sagte die Siegerin überglücklich. Auf dem geteilten zweiten Platz landeten Lydia Volkmer vom G&LC Berlin-Wannsee und die Italienerin Benedetta Moresco, die jeweils nur einen Schlag Rückstand hatten. Moresco war es auch, die am Finaltag das beste Ergebnis des Turniers notierte, eine 66 (-8) auf dem Kurs Rot. Die beiden Französinnen Lucie Malchirand und Alizee Vidal teilten sich Platz vier mit -9 Schlägen. Einen Schlag dahinter, auf dem geteilten 6. Platz, feierte die 16-jährige Paula Schulz-Hanßen vom GC St. Leon-Rot einen großartigen Erfolg. Insgesamt wurden an den drei Tagen 171 Ergebnisse unter Par ins Clubhaus gebracht. Dabei gelang sowohl der Schweizerin Olivia Tamburlini am zweiten Turniertag als auch Felix Krammer am Finaltag ein Hole in One.
Weitere Informationen und ausgiebige Berichterstattung finden Sie in unserem Turnierspecial:
https://www.golf.de/publish/dgv-sport/turnierspecials/german-boys-girls-open
Quelle und Fotos: Deutscher Golfverband e.V., Copyright DGV/stebl
24.05.2019 / Der Deutsche Golf Verband informiert
Drei Tage kämpfen Europas Top-Talente um Titel
Internationales Kräftemessen bei den 16. German Boys and Girls Open.
Wenn sich in St. Leon-Rot die besten Top-Talente Europas zu den 16. German Boys and Girls Open (GBGO) treffen, dann sind überragende Ergebnisse vorprogrammiert. Jedes Jahr aufs Neue zeigen die stärksten Nachwuchsgolfer auf den bestens präparierten Plätzen des GC St. Leon-Rot, wozu sie in der Lage sind. 106 Jungen und 106 Mädchen spielen vom 30. Mai bis zum 1. Juni die Titel der Internationalen Deutschen Amateurmeisterschaften der Jungen und Mädchen unter 18 Jahre aus. An diesem Turnierhöhepunkt nehmen natürlich auch die Kaderathleten des Deutschen Golf Verbandes (DGV) aus dem Junior Team Germany (JTG) teil.
Paula Kirner wurde 2018 nach einem gelungenen Endspurt beste Deutsche auf Rang fünf. (Foto: DGV/stebl)
90 Jungen und 90 Mädchen qualifizieren sich aufgrund ihres aktuellen Handicaps, weitere 10 haben sich ihre Teilnahme aufgrund der WAGR-Platzierung (World Amateur Golf Rankings) gesichert und zusätzlich werden für beide Turniere sechs Wildcarts vergeben. „Das Junior Team Germany besteht aus den besten Nachwuchsspielerinnen und Spielern, die Deutschland zu bieten hat. Das internationale Niveau bei den German Boys and Girls Open ist immens hoch und die erreichten Ergebnisse waren in der Vergangenheit immer unglaublich niedrig. Das wird auch in diesem Jahr wieder so sein. Ich bin sicher, dass den Zuschauern nur allerbestes Golf geboten wird“, freut sich Claus M. Kobold, Präsident des Deutschen Golf Verbandes, auf die 16. Auflage des europäischen Turnierhighlights.
Frederik Strandberg musste sich 2018 erst am zweiten Extraloch geschlagen geben. (Foto: DGV/stebl)
In St. Leon-Rot wird zeitgleich auf zwei Plätzen gespielt, um erneut das große Starterfeld zu ermöglichen. Dabei spielen alle Teilnehmer an drei Turniertagen, es gibt keinen Cut. Das Turnier in der Kurpfalz ist eine der wichtigsten Veranstaltungen für den europäischen Golfnachwuchs. „Mit mehr als 200 Talenten der internationalen Spitze aus 25 Nationen kommen wir dem Ziel immer näher, das Turnier im WAGR in der Kategorie A und damit an der Spitze zu positionieren. Dies wird durch zahlreiche Anmeldungen von US College Coaches, die das Turnier als Scouting-Turnier nutzen, bestätigt“, sagt Eicko Schulz-Hanßen, Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot.
Bei den Mädchen war das Turnier im vergangenen Jahr bereits in der Kategorie B aufgeführt. In diesem Jahr treten insgesamt sieben Spielerinnen an, die in der WAGR unter den Top-100 stehen. Allen voran die Italienerin Alessia Nobilio. Sie ist 11. der WAGR und geht mit Handicap +5,8 an den Start. Die besten Deutschen sind Paula Kirner (+3,5, Kiawah Riedstadt) sowie Nina Lang (+3,2) vom GC München Valley und Anni Eisenhut (+3,0) vom Münchener GC. Marie Bechtold vom GC St. Leon-Rot geht ebenfalls mit +3,0 auf die Runde. Die Konkurrenz ist groß, schließlich sind es 93 Spielerinnen, die über ein positives Handicap verfügen.
Aus deutscher Sicht ist bei den Jungen ebenfalls alles vertreten, was Rang und Namen hat. Laurenz Schiergen (+2,9) vom Golf Club Hummelbachaue, deutscher Jugendranglistensieger 2018, steht auf der WAGR an Position 191 und ist damit hinter dem Portugiesen Daniel da Costa Rodrigues (Position 115, +3,5) der zweitbeste, gelistete WAGR-Spieler. Das beste Handicap der Jungen hat aber Alejandro Pedryc aus Polen mit +3,8. Ebenfalls zum Favoritenkreis können die Spieler des Junior Team Germany gezählt werden. Felix Krammer (+3,4, Münchener GC), Lokalmatador Philipp Katich vom GC St. Leon-Rot (+3,2) und Luc Breuer (+3,1, Aachener GC) starten aus deutscher Sicht mit den besten Handicaps. Katich gewann in diesem Jahr bereits die French International Boys Championship. Ebenfalls wieder dabei ist der Zweitplatzierte von 2018, Fredrik Strandberg (+2,0, Dortmunder GC), der damals lange führte und erst am zweiten Extraloch gegen den Franzosen Charles Larcelet verlor.
Um zu den 106 Jungen zu gehören, die bei den GBGO abschlagen dürfen, war auch in diesem Jahr wieder ein positives Handicap nötig. Auch wenn das Jungen-Turnier im vergangenen Jahr noch in der Kategorie C des WAGR eingestuft wurde, steigt die Qualität der Teilnehmer von Jahr zu Jahr. Zuschauer sind an allen drei Wettkampftagen herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
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